Seminarbeschreibung

Die Interessenklärung ist der zentrale Prozessbestandteil, in dem sich die Weichen für eine erfolgreiche Mediation stellen. Daher bieten wir ein Seminar an, das einerseits der Vertiefung bereits bekannten Techniken und andererseits dem Erlernen neuer Methoden zur Interessenklärung dient. Dabei werden wir uns insbesondere der Arbeit mit der Bedürfnistriade widmen. Grundlage dieser Arbeit ist die Annahme, dass zwischen den Erkenntnissen von Schulz v. Thun bis Rosenberg, von Thomas/Kilman bis Thoman eine grundlegende Parallele besteht – die Zuordnung aller Bedürfnisse zu drei grundlegenden Bedürfniskategorien. Diese Grundbedürfnisse lassen sich darüber hinaus „verkörpern“, d.h. im Sinne des Embodiments aktivieren. Vorteil dieses Prozesses der Bedürfnisaktivierung ist die Erleichterung und Beschleunigung des Zugangs zu den Interessen der Medianden. Für den Mediator bietet diese Methode zudem die Möglichkeit der Selbstreflektion seiner eigenen Rolle und Persönlichkeit als Teil des Mediationsprozesses.
Das Seminar wird fachlichen Input und ausführliches Üben miteinander verbinden und richtet sich an ausgebildete Mediatoren, die Interesse am Erlernen neuer Techniken und der Vertiefung bekannter Interventionen haben.

Ziele des Seminars

• Vermittlung der theoretischen Grundlagen und Erkenntnisse sowie des praktischen Umgangs mit der Bedürfnistriade
• Wiederholung und Vertiefung bekannter Techniken zur Interessenklärung
• Reflektion des eigenen Bedürfnisprofils – Stärken und Schwächen für die eigene Rolle als Mediator und Coach

Die Teilnehmer erhalten ein tagesaktuelles Skript.