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ONLINE: 15 FAO-Stunden an drei Tagen – Aktuelles Gesellschafts-, Erb-/Steuerrecht 2021: Modul 1: "Anwalts-Know-How zur Besteuerung der Personengesellschaft" – Modul 2: "Die Reform des Personengesellschaftsrechts" – Modul 3: "Gestaltungsseminar – steuerliche Nachfolgeplanung"

Seminar-ID 102_GesR_ua
Gebühr pro Person  690,00 € zzgl. 19% USt.
Ort: Online, Veranstaltung
Datum: 2. Februar 2021 - 9. Februar 2021
Uhrzeit: 09:00 - 16:45 Uhr
Dozent(en):
Wollweber, Markus, Dr., RA und FA für Steuerrecht
Wälzholz, Eckhard, Dr., Notar
Stein, Thomas, Dr., Steuerberater, Rechtsanwalt & Fachanwalt für Steuerrecht
ESF-gefördert: Ja
Ansprechpartner Carmen Rothenbacher

Seminarbeschreibung

ONLINE-Veranstaltung – Modular buchbar
Modul 1: Anwalts-Know-How zur Besteuerung der Personengesellschaft (5 FAO-Stunden) Dozent:  RA Dr. Markus Wollweber, STRECK MACK SCHWEDHELM FACHANWÄLTE FÜR STEUERRECHT
Dienstag, 02.02.2021, Teil 1: 09.00 Uhr – 11.45 Uhr; Teil 2: 14.00 Uhr – 16.45 Uhr

Seminarinhalt:

Teil 1: Die gewerbliche und freiberufliche Mitunternehmerschaft

I. Grundzüge Besteuerung der Mietunternehmerschaft
II. Check-Up Gesellschaftsvertrag: Steuerliche Tipps bei der Abfassung des Personengesellschaftsvertrags
III. Gesellschafterein- und Austritt bei der gewerbliche / freiberufliche Personengesellschaft
IV. Streitfeld § 15a EStG
V. Steuerfallen beim An- und Verkauf von Mitunternehmeranteilen
VI. Steuerliche Streitfelder der freiberuflichen Partnerschaft
1. Naked-In / Naked-Out: Ein schenkungssteuerliches Problem?
2. Mitnahme des Mandantenstamms bei Austritt: Hebung der stillen Reserven?
3. Formulierungsklausel Austrittsvereinbarung
4. Update Risiko Gewerbesteuer
VII. Rechtsformvergleich GmbH vs. Mitunternehmerschaft

Teil 2: Die vermögensverwaltende Personengesellschaft

I. Steuerliche Wege in die vermögensverwaltende Personengesellschaft
II. Die GmbH & Co. KG als entprägte vermögensverwaltende Personengesellschaft
III. Aufnahme Minderjähriger in die Personengesellschaft
IV. Steuerfallen beim An- und Verkauf von Anteilen an einer vermögensverwaltende Personengesellschaft
V. Fallstricke bei der Besteuerung der vermögensverwaltenden Personengesellschaft
1. Risiko gewerblicher Grundstückshandel
2. Risiko unbeabsichtigtes Spekulationsgeschäft
3. Infektionsrisiko
VI. Sonderwerbungskosten in der vermögensverwaltenden Personengesellschaft?
VII. Steuerung der generationenübergreifenden Vermögensübertragung über die vermögensverwaltende Personengesellschaft

Modul 2: Die Refom des Personengesellschaftsrecht – Überblick Praxisprobleme und Gestaltungen
Dozent: Notar Dr. Eckhard Wälzholz
Mittwoch, 03.02.2021,
Teil 1: 09.00 Uhr – 11.45 Uhr; Teil 2: 14.00 Uhr – 16.45 Uhr

Seminarinhalt:
Auf Veranlassung und Anregung des Deutschen Juristentages hat das BMJ einen Expertenentwurf (Mauracher Entwurf) und darauf aufbauend einen Referentenentwurf zur Reform des Personengesellschaftsrechts erarbeitet. Die Veranstaltung gewährt einen Überblick über die bevorstehende Reform des Rechts der Personengesellschaften. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Der Schwerpunkt der Veranstaltung liegt im Übrigen in den Auswirkungen auf die gesellschaftsrechtliche und steuerliche Vertragsgestaltung.

Die Gesellschaft bürgerlichen Rechts nach der Reform
• Die Arten von GbR
• Das Gesellschaftsregister
• Vertretung und Nachweise
• Die GbR im Grundstücksverkehr
• Rechtsformübergänge und die GbR im UmwG
• Übergangsprobleme für Altgesellschaften

Die KG/OHG nach der Reform

Die PartG nach der Reform

Auswirkungen auf Innengesellschaften (Innen-GbR, stille Gesellschaft, Unterbeteiligung)

Rechtsformübergreifende Reformansätze und die Umsetzung im Gesellschaftsvertrag
• Kündigung und Kündigungsbeschränkungen
• Nachfolgeklauseln
• Abfindung und Abfindungsbeschränkungen
• Minderjährige in der Personengesellschaft (auch Reform des Vormundschafts- und Betreuungsrechts)
• Fehlerhafte Gesellschaftsbeschlüsse und die Geltendmachung (Anfechtungs- und Nichtigkeitsklage)
• Gesellschafterversammlung
• Kapitalkonten und deren Regelung im Gesellschaftsvertrag
• Anteilsübertragung

Steuerliche Bezüge
• Betriebsaufspaltung
• Sonderbetriebsvermögen
• Grunderwerbsteuer

Modul 3: “Gestaltungsseminar – steuerliche Nachfolgeplanung”
Dozent: RA und StB Dr. Thomas Stein
Dienstag, 09.02.2021, Teil 1: 09.00 Uhr – 11.45 Uhr; Teil 2: 14.00 Uhr – 16.45 Uhr

1) Wichtige steuerliche Fragen bei der Testamentsgestaltung
a. Erbe vs. Vermächtnisnehmer
i. Grundüberlegung: Freibeträge vervielfältigen
ii. Vermögenszusammenhalt über Familien-KGs
iii. Wann ist ein formunwirksames Testament einem formwirksamen vorzuziehen?
b. Qualifizierte Nachfolgeklausel
i. Ausgestaltung von Gesellschaftsverträgen und Nachfolgedokumenten in der gezielten Nachfolgeplanung
ii. Umdeutung in Eintrittsklausel durch BGH beim Vermachtnisnehmer
iii. Eintrittsklausel und 6 Monatsfrist des BFH
iv. Abfindungsloses Ausscheiden als Gestaltungsoption
v. Steuerliches Problem der Nichtmitübertragung des fkt. wesentlichen SBV
c. Teilentgeltlichkeit beim Vermächtnis
i. Erbe Gesamtsrechtsnachfolge
ii. Vermächtnis Einzelrechtsnachfolge
1. Grundstück
2. Nachsteuervorgang in der EStE
d. Ansässigkeit der Erben prüfen
i. Problem: § 6 Abs. 3 S. 3 EStG
ii. § 6 AStG
1. Neue Rechtsprechung bzgl. Schweiz
2. Hinweis: Verschärfung geplant
e. Grunderwerbsteuer/Umsatzsteuer und Nachfolgeplanung
i. BMF Schreiben und Rechtsprechung zu § 1 Abs. 3 GrEStG
ii. Achtung beim Nießbrauch, wenn keine andere Steuerbefreiung eingreift
1. Onkel vermacht Neffe Grundstück mit Nießbrauch für Lebensgefährtin
iii. Vermächtnis und Umsatzsteuer
f. Der Nachlassnießbrauch in der ertragsteuerlichen Betrachtung – handle with care!
g. Güterstand / Nationalität unbedingt prüfen;
i. Gütergemeinschaft
ii. Errungenschaftsgemeinschaft ausländischen Rechts
iii. Sonderfall USA im Bereich der Doppelbesteuerung
h. Problembereich Betriebsaufspaltungen beachten
i. Nießbrauch im Betriebsaufspaltungsfall – eher kritisch
ii. Nachfolgeplanungen mit erheblichen Steuerauswirkungen
1. Vermächtnisfall
2. Minderjährigkeitsfall
iii. Die unerkannte Betriebsaufspaltung – gerade bei modernen Geschäftsmodellen
iv. Anordnungen zur Vermögenssorge und Folgen für Betriebsaufspaltungen und andere nachfolgeplanerische Aspekte
i. Ein bindendes gemeinschaftliches Testament ist kein K.O für weitere steuerliche Nachfolgeplanung
j. Der Pflichtteilsanspruch als Berücksichtigungsaspekt in der Testamentsgestaltung
i. Zivilrechtliche Einwirkungsmöglichkeiten auf den Pflichtteilsanspruch
ii. Bedeutung des Pflichtteilsanspruchs in der Erbschaftsteuer
k. Kurzüberblick: Umgang mit überschuldeten/behinderten Erben

2) Aktuelle steuerliche Fragen der Nachfolgeplanung
a. Neues zu § 6 Abs. 3 / 5 EStG
i. Vortrag Mitunternehmerschaften
ii. Stellungnahme des X. Senats zur strengen Trennungstheorie; X R 18-19/18
b. Versorgungsleistungen
i. Altfall vor 2007 in der Ablösungsbetrachtung
ii. Wirkungsweise des § 10 Abs. 1a EStG
1. Sonderausgabenabzug
2. Unentgeltlichkeit
3. Wichtig: Nichtbeachtung des § 10 Abs. 1a EStG führt zur Teilentgeltlichkeit
a. Problem Nachsteuern
b. Problem Nießbrauchsablösung
4. Evtl. neue Grundsatzentscheidung zur
5. Wann wird die Entgeltlichkeit zum Vorteil?
c. Der Nießbrauch am Grundbesitz: Ein Standardfall mit Fußangeln
i. Lastentragungen als zivilrechtliche Verpflichtung
ii. Abzug der Lasten und § 14 BewG
iii. Gestaltungen bei Auslandsansässigkeit
iv. Kann der Nießbrauch am Grundbesitz als Unterhalt steuerbefreit sein?
d. Der Nießbrauch am Mitunternehmeranteil: Kurzüberblick: Wo steht die
Rechtsprechung und die Verwaltung?
e. BFH Rechtsprechung zur Aufgabe land- und forstwirtschaftlicher Betriebe durch Schenkungen

3) Postmortale Gestaltungen aus steuerlicher Sicht

4) Erbschaftsteuer (Auszüge)
a. Mittelbare Hausratsschenkung und Nutzung versteckterer Freibeträge
b. Mittelbare Grundstücksschenkung; wieder en vogue im Hinblick auf
Bewertungsvorteile
c. Der Wegfall der Geschäftsgrundlage als steuerlicher Rettungsanker
d. Steuerliches Privatvermögen im Betriebsvermögen
e. Sonderfälle der Begünstigung nach § 13a, b ErbStG
i. Schenkung von LaFo Vermögen; eine schicke Variante
ii. Sylter Modell
iii. Strukturierung in begünstigte Vermögenswerte
1. Beimengungsüberlegungen
2. Nießbrauchsgesellschaft
3. Leasing Gesellschaft
4. Umstrukturierungen nach dem Erbfall und Auswirkung auf die Begünstigung
f. Achtung bei der Nutzung der § 13 Abs. 1 Nr. 4a-c ErbStG bei Grundstücks-GbR und
anderen Übertragungsformen ohne Eigentum
g. Reparatur von Schenkungen über § 29 Abs. 1 Nr. 3 ErbStG; eine Überlegung, die
gut vorbereitet sein will

5) Der sinnvolle Einsatz von Familien KGs in der Nachfolgeplanung auch unter steuerlichen Gesichtspunkten

Mit Nachweis für die Fachanwaltschaft “Handels- und Gesellschaftsrecht” oder “Erbrecht” oder “Steuerrecht” (15 FAO-Stunden)

 

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