Seminar-ID | 108_200212-S-FA | |
Gebühr pro Person | 470,00 € zzgl. 19% USt. | |
Ort: | Stephanstraße 25, 70173 Stuttgart | |
Datum: | 12. Februar 2020 | |
Uhrzeit: | 08:30 - 20:00 Uhr | |
Dozent(en): |
Wälzholz, Eckhard, Dr., Notar
Franck, Sebastian, Dr., LL.M., Notar, München
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ESF-gefördert: | ja | |
Ansprechpartner | Carmen Rothenbacher |
Seminarbeschreibung
Die Veranstaltung betrifft einen Schnittbereich des Erb-, Steuer-, Gesellschafts- und Miet-/WEG-Rechts, wie er dem Berater in der täglichen Praxis häufig begegnet.
Modul 1: “Die 40 wichtigsten Testamentsklauseln auf dem Prüfstand – Schwerpunkt: Unternehmertestament”
Dozent: Notar Dr. Sebastian Franck, LL.M., Notare Dr. Basty, München
Für die Gestaltung letztwilliger Verfügung stehen die unterschiedlichsten Gestaltungsoptionen zur Verfügung. Das Seminar bietet einen Überblick über die in der Praxis geläufigsten Formulierungen anhand konkreter Formulierungsvorschläge. Es wird praxisorientiert dargestellt, welche Gestaltungsoptionen für letztwillige Verfügungen möglich sind. Unter anderem werden die folgenden Themenbereiche bearbeitet:
- Berliner Testament
- Behindertentestament
- Vor- und Nacherbfolge
- Geschiedenentestament
- Klauseln zur Pflichtteilsvermeidung
- Teilungsanordnungen und Vorausvermächtnisse
- Vermächtnislösungen
- Unternehmertestament
- Klauseln zur Testamentsvollstreckung
- Gestaltungen bei Auslandsberührung
Modul 2: “Grundstücksübertragungen optimal gestalten – steuer- und zivilrechtliche Praxisprobleme und Gestaltungen”
Dozent: Notar Dr. Eckhard Wälzholz
Seminarinhalt:
Aktuelles vorab
Insbes. JStG 2019 und GrESt-Reform
Grundstücksübertragungen im Rahmen einer vorweggenommenen Erbfolge
- Ertragsteuerliche Probleme
- Immobilie im ErbStG und Verwaltungsvermögen
- Schenkungsteuerliche Vorgänge
– Steuerfreiheit des Familienheims
– Mittelbare Grundstücksschenkung
– GmbH & Co. KG nutzen
- Grundschuldübernahme durch den Nachfolger
- Rangverhältnisse
Grundstücksübertragungen unter Nießbrauchsvorbehalt
- Zivilrechtliche Grundlagen und Abgrenzungen von Nießbrauch, Wohnungsrecht und schuldrechtlichen Nutzungsverhältnissen
- Ertragsteuerliche Probleme (Nießbrauchserlass)
– Vorbehalts- und Zuwendungsnießbrauch
– Ablösung des Nießbrauchs
– Surrogationsprobleme beim Nießbrauch
Grundstücksübertragungen gegen Renten
- Zivilrechtliche Grundlagen und die Absicherung von Zahlungspflichten (Reallast)
- Ertragsteuerrechtliche Wirkungen bei privaten Grundstücken
– Veräußerungsgeschäft
– Steuerpflicht des Zinsanteils
– Ablösung des Nießbrauchs gegen Renten in Neu- und Altfällen
Erbauseinandersetzung
- Abfindungszahlung an Miterben
- Übernahme von Verbindlichkeiten über die Erbquote hinaus
- Anschaffungsnebenkosten bei Erbauseinandersetzung
- Realteilung der Erbengemeinschaft
Entsorgung des Sonderbetriebsvermögens bei Personengesellschaften
- Auslagerung auf eine GmbH & Co. KG: Gesamtplanrechtsprechung
- Modifizierte Trennungstheorie
- Veräußerung an GmbH & Co. KG (6b-Fall)
Minenfeld Grunderwerbsteuer
- Neffe/Nichte/Geschwister
- Grundstücke in vermögensverwaltenden GbR
- Schenkungsteuerliche Vorgänge
- Anteilsvereinigung bei GmbH mit Grundbesitz
Neues zum gewerblichen Grundstückshandel
- Errichtung, Sanierung und Baulanderschließung
- Vorsicht bei Grundstücksgesellschaften
- Verteilung auf mehrere Köpfe
- Verkauf = Einbringung in Personengesellschaft
Spekulationsbesteuerung
- Steuerbefreiung der eigengenutzten Immobilie
- Übertragung von Privatgrundstücken ins Betriebsvermögen
- Entnahme aus dem Betriebsvermögen und spätere Veräußerung
- Teilentgeltliche Vorgänge und modifizierte Trennungstheorie
- Praxisfälle und Vermeidungsstrategien
Grundstücksveräußerungen im Rahmen einer Betriebsaufspaltung
- Gefahr: Wegfall der personellen oder sachlichen Verflechtung
- Nießbrauchsvorbehalt
- Gefahrenquelle mitunternehmerische Betriebsaufspaltung
- Gestaltungsansätze
Abgerundet wird die Veranstaltung durch sehr umfangreiche und praxistaugliche Skripte (Modul 1: Skript bestehend aus Textbausteinen)
Mit Nachweis zur Vorlage nach § 15 FAO für die Fachanwaltschaften „Erb-, Familien-, Handels- und Gesellschafts- oder Steuerrecht“ (10 Zeitstunden) oder Familienrecht (5 FAO-Stunden) oder Miet- und WEG-Recht (5 Zeitstunden)